Olivers Haus

Ich hatte Angst Josh zu verlieren, denn ohne ihn hatte ich nichts mehr.
"Ich liebe dich auch." flüsterte ich in seine Schulter, nicht sicher ob er es überhaupt gehört hatte.
Gerade gab es nur noch Josh und mich, ich merkte nicht mal, dass das Wasser kalt wurde.

ich streichelte seinen Rücke leicht rauf und runter und schloss meine Augen
ich wollte und würde Oli nie wieder her geben, egal welches Mädchen käme, ich würde mich immer wieder für ihn entscheiden

Irgendwann stellte ich das Wasser aus und löste mich ein wenig von ihm um an die Handtücher draußen zu kommen.
Dann reichte ich ihm eines davon.
Danach legten wir uns wieder ins Bett.

ich zog ihn wieder dicht an mich und kuschelte mich an ihn
sofort wurden meine Augenlider schwer und ich schlief ein

Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Ich hatte ein lächeln auf den lippen und strubelte ihm kurz durch die Haare. Dann löste ich mich vorsichtig von ihm und ging in die Küche Frühstück machen

brummend drehte ich meinen Kopf weg als ich so unsanft geweckt wurde
doch sobald mir wieder einfiel wer mich da so 'liebevoll' weckte zeichnete sich auch auf meinen Lippen ein Lächeln ab
ich streckte mich und gähnte einmal bevor ich aufstand
summend ging auch ich in die Küche und umarmte Oli von hinten
"guten Morgen schöner Mann, gut geschlafen?" fragte ich gut gelaunt und gab ihm einen Kuss in den Nacken


(frohes Neues! )

Als mich Josh von hinten umarmte legte ich meinen kopf zurück. "Mit dir doch immer." lächelte ich.
Dann drehte ich mich um und legte meine Lippen auf seine. Nach dem ich mich von ihm gelöst hatte fragte ich ihn. "Was hätte den mein liebster gerne zum Frühstück?" Dann nahm ich meine Kaffeetasse von der Arbeitsplatte und nahm einen schluck kaffee.

(ebenso! )

"Kaffee" antwortete ich und nahm ihm frecher Weise die Tasse aus der Hand und nahm auch einen Schluck davon
"du weißt, was essen angeht bin ich nicht so anspruchsvoll, ich esse das was da ist
also, was ist da? Cornflakes und Milch?" fragte ich und gab ihm seine Tasse zurück

Ich zog die Augenbrauen nach oben als er mir meine Tasse aus der Hand nahm.
"Willst du eine eigene Tasse oder reicht dir das was in meiner Tasse ist?" fragte ich ihn sakastisch.
Dann nahm ich wieder einen schluck Kaffee.
Ich holte die Müslischüsseln und stellte sie auf die Arbeitsplatte,
danach suchte ich noch nach Cornflakes und Milch.
"Ich glaub wir sollten einkaufen gehen, denn der kühlschrank ist so gut wie leer."
erwähnte ich neben bei.

"ne, ne, ich mach mir schon ne eigene" meinte ich und tat dies auch während er die Cornflakes suchte
"ja das dachte ich mir schon, deswegen hab ich gefragt, was überhaupt da ist"
ich räumte die Schüsseln und unsere Tassen auf den Tisch und setzte mich dann

Ich stellte die Milch und die Cornflakes, die ich nach langer suche wieder gefunden hatte, auf den Tisch und setzte mich dann zu ihm.
"Hast du heute, außer mit mir einzukaufen, irgendwas vor?" fragte ich ihn.
Eigentlich wollte ich heute mal wieder ein paar songs schreiben, so viel wie in letzter Zeit passiert war, hatte ich das auch fast nötig.
Am besten wäre es wenn er nicht da war, denn ich hasste es wenn mir jemand dabei zu hörte.

ich schüttete mit Cornflakes und Milch in die Schüssel während ich nachdachte, dann schüttelte ich den Kopf
"nein, eigentlich nicht, das Album ist soweit fertig, das heißt ich hab die nächsten Tage erst einmal frei...
aber ich würde gerne mal bei mir vorbeischauen, Blumen gießen und so" meinte ich
auch wenn ich nicht viele Pflanzen hatte, sie waren eigentlich alle ein Geschenk von meiner Schwester gewesen weshalb ich sie nicht eingehen lassen wollte, wäre blöd falls sie einmal vorbeischaute
"vielleicht sollte ich mich auch mal wieder bei meiner Familie melden" fiel mir dabei ein
"wieso? hast du was vor?" fragte ich und stopfte mir meinen Löffel in dem Mund

"Ich wollte ein bisschen schreiben. Nach dem was alles passiert ist könnte es mal wieder was werden."
meinte ich während ich die Milch über meine Cornflakes schüttete.
"Du weißt das ich es hasse wenn mir jemand zu hört. Auch wenn es du bist." ich hasste es egal wer es war.

"ja ich weiß" sagte ich nickend und aß weiter
ich konnte auch so gut wie nur mit Max Songs schreiben, jemand anderen wollte ich dabei auch nicht haben
"wie gesagt, ich werde dann heute einfach ein paar Kleinigkeiten bei mir erledigen" lächelte ich
vielleicht war es auch eine gute Idee einmal ein paar Stunden getrennt zu verbringen

"Okay." sagte ich lächelnd. Dann aßen wir beide in ruhe weiter.
Danach packte ich alles Geschirr in die Spülmaschine.
"Kommst du mit hoch, umziehen?" fragte ich ihn als Josh immer noch am Tisch saß

ich sah kurz an mir runter und dann wieder zu Oli
"so werde ich besser nicht rausgehen" meinte ich schmunzelnd und stand dann
ich ging mit ihm hoch ins Schlafzimmer und fing gleich damit an meine Klamotten zusammen zu suchen und anzuziehen

Nach dem wir beide angezogen waren, verabschiedete ich mich von Josh und nahm dann meine Gitarre mit ins Wohnzimmer.
Ich küsste ihn zum schluss leidenschaftlich, denn für einige Stunden würden wir uns jetzt nicht sehen.

ich wünschte ihm ihm noch viel Spaß und verschwand dann nach Hause nachdem wir uns verabschiedet hatten

Ich spielte einige random Akkorde auf meiner Gitarre, dann fiel mir etwas ein.
Ich hatte in der Zeit, sowohl in England als auch in der Klinik immer wieder dinge aufgeschrieben, ähnlich wie ein Tagebuch.
Schnell stand ich auf und suchte nach den einzelnen Seiten.
Immer wieder hatte ich aufgeschrieben was mir durch den Kopf ging und wie ich mcih fühlte.
Schon allein an meiner Handschrift konnte man erkennen wie es mir mal besser und mal schlechter ging.
"Wer wird mich durch die Dunkelheit führen, wenn alle Lichter aus sind?" stand auf einer Seite. Mittlerweile war mir die Antwort klar, doch damals war es mir alles andere als klar gewesen.
Ich sah durch einige Seiten und Legte sie dann beiseite.
Man erkannte das es mir damals richtig beschissen ging "Das hier müssen die dunkelsten Tage sein die ich jemals erlebt habe, um mich herum fühlt sich alles kalt an, selbst ich fühle mich kalt an. Als wäre sämtliches Feuer, alles was ich früher gefühlt hatte einfach eingefroren wäre."
Schnell schüttelte ich den Kopf und legte die Seite weg. "Wir haben so viel geteilt, jetzt sind wir beide beinahe weg. Ich komme zu dir, ich verspreche es." diese worte standen auf der letzten seite. Die erste die ich geschrieben hatte.
Auch sie legte ich zu den anderen. Dann sah ich auf den Block und den Kulli der daneben lag.
Ich nahm ihn in die Hand und fing zuerst an den Rand voll zu kritzeln, doch dann fielen mir die Worte ein.

Are you still the one I used to know
Where is the fire in your eyes
Do you remember all the things we used to share
Your strong words gave hope to me so many times
But now there's only silence when we meet

These are the darkest of your days,
Where are your thousand friends
And who will guide you through the night
As all the lights went out
The lights went out

In the darkness of your room,
The only time that you feel free
The solidarity you feel
Is only solitude you share

These are the darkest of your days,
Where are your thousand friends
And who will guide you through the night
As all the lights went out

This is where they want you to be
Wasting all your thoughts and passion
The solidarity you feel
Is only solitude you share

Your strong words gave hope to me so many times
But now there's only silence when we meet

These are the darkest of your days,
Where are your thousand friends
And who will guide you through the night
As all the lights went out

[credit: Heaven Shall Burn - Mybestfriend.com - Deaf to our Prayers]

Eine Weile starrte ich auf den Text. Ich würde Josh später fragen was er dazu meinte.
Danach saß ich eine Weile nur herum und suchte nach einer Melodie die mir passend erschien, doch ich fand nichts.
Da schon einige Stunden vergangen waren simste ich kurz das ich mit schreiben fertig war.

als Oli mir die sms geschrieben hatte, machte ich mich gleich fertig
nach dem wohl bekannten Weg war ich mal wieder bei ihm angegekommen
ich ging zur Tür und klingelte

Ich stand vom Sofa auf und ging zur Tür. "Hast du nicht sogar einen Schlüssel?" fragte ich ihn als ich die Tür öffnete. "Wegen dir musste ich jetzt aufstehen" fügte ich halb lachend hinzu." dann zog ich ihn nach drinnen und schloss die tür.
Es dauerte keine 2 Sekunden da lagen meine Lippen wieder auf seinen.
"Hab dich schon vermisst." meinte ich mit einem breiten grinsen zu ihm.

ich kam gar nicht zu Wort so schnell lagen seine Lippen schon auf meinen
ich musste grinsen, an so eine Begrüßung konnte ich mich vermutlich gewöhnen
"ja, hab ich und es tut mir schrecklich leid, dass ich dir das zugemutet habe! ich wollte dich bloß nicht erschrecken
wie kann ich das wieder gut machen? soll ich dich zurück tragen?" fragte ich ein wenig ironisch
"ich hab dich auch schon vermisst" meinte ich dann und küsste ihn noch einmal
schon schräg, schließlich hatten wir uns erst vor ein paar Stunden verabschiedet

Gemeinsam gingen wir dann zum Sofa, wo ich ihm dann, nachdem wir uns hingesetzt hatten, Den Block mit den Lyrics in die Hand drückte. "Lies es und sag mir deine Meinung, und ob dir spontan eine Melodie einfällt." meinte ich nur, dann hielt ich die Klappe

etwas überrumpelt nahm ich den Block in die Hand und tat wie mir befohlen
ich las es mir ganz genau durch und sah dann Oli einen ganz kurzen Moment still an
"das ist gut, das ist echt gut, das ist toll, Oli" sagte ich ehrlich
ich sah direkt wieder runter auf den Block und las es mir noch einmal durch