Josh's Appartment

Beim aussuchen der Klink vertraute ich auf Josh.
Trotz das ich Amy gut kannte fühlte ich mich momentan seltsam neben ihr zu sitzen.
Vielleicht war es weil cih mich selbst nicht leiden konnte.

es gab viel mehr Kliniken in der Nähe als ich gedacht hätte
und ich hatte keine Ahnung nach welchen Kriterien ich aussortieren sollte
ich schaute mir einfach nach allem, dem Personal, dem Zimmern, der Umgebung, Entfernung...
irgendwann hatte ich zwei rausgesucht, die nicht weit entfernt waren und für eine Klinik einen recht netten Eindruck machten
ich schieb Oli den Laptop hin "schau mal, welche gefällt dir besser?" fragte ich

Josh zeigte mir 2 Kliniken, sie beide waren jetzt nicht meine Favoriten, doch Josh hatte sie ausgesucht
und das musste einen Grund haben. Ich nahm also die von der ich mehr positives gehört hatte und
teilte meine Entscheidung dann Josh mit.

"willst du dich dann gleich fertig machen und wir bringen dich hin
oder willst du lieber noch etwas warten und wir fahren morgen oder so?"
ich wurde das Gefühl nicht los Oli dazu zu drängen in eine Klinik zu gehen
aber ich hielt es auch für die beste Möglichkeit ihn nicht zu verlieren

"gehts du noch mal mit mir zu mir nach hause? Dann pack ich noch ein paar dinge zusammen, dann können wir fahren." meinte ich zu Josh.
Wir war immer noch nicht ganz wohl dabei aber ich tat es für Josh.
Ich ging dann schon mal nach oben und holte meinen Koffer.

"natürlich komm ich mit" das war für mich keine Frage
als Oli kurz oben war wandte ich mich für einen Moment Amy zu
"willst du hier bleiben und uns irgendwie was schönes kochen oder so?" fragte ich
ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass Oli noch angespannter war, wenn Amy auch da war
außerdem wäre es ein schönes Gefühl nach Hause zu kommen und sie wieder hier sitzen zu sehen

nachdem ich wieder geparkt hatte, ging ich zu Haustür und schloss diese wieder auf
irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil es sich anfühlte als hätte ich Oli einfach abgeschoben
andererseits hoffte ich einfach nur, dass es etwas bringen würde
"Amy? bist du noch da?" rief ich in die Wohnung als ich die Tür wieder hinter mir schloss

ich verbrachte einen ruhigen Abend mit Amy
doch schon am nächsten Morgen mussten wir uns wieder trennen
sie hatte einiges mit er Band zu tun und ich erledigte auch noch etwas
dann entschied ich mich Oli einmal zu besuchen, schließlich hatte ich es ihm versprochen

von Amy war ich direkt zu dem Psychologen gefahren
ich redete ziemlich lange mit ihm und war froh direkt heute mittag auch einen Termin mit Oli's zu haben
danach fuhr ich noch einmal zu mir und sprang unter die dusche
nachdem ich wieder frisch war und ein paar Minuten für mich hatte,versuchte ich noch einmal Jess anzurufen
wie jedes mal erwischte ich nur die mailbox und hinterlies eine Nachricht
dann fuhr ich weiter zu Oli nach Hause und holte die Sachen, um die er mich gebeten hatte
als ich dort alles hatte musste ich gleich weiter zu Olis Psychodoc

zu Hause erledigte ich ein paar meiner eigenen Sachen bevor ich schlafen ging
doch das mit dem Schlafen klappt nicht so ganz, viel zu sehr musste ich über Olis Worte nachdenken
ich machte mir wirklich Gedanken wie es mit ihm weitergehen sollte und auch mit Amy und mir
nach sehr kurzem Schlaf stand ich wieder früh auf, schließlich wollte ich Oskar suchen
ich googlete Hundepensionen hier im Umkreis und oh es waren nur gefühlte 3000
ich holte mir noch schnell ein Bild von Oskar aus Olis Wohnung und machte mich dann auf den Weg ihn zu suchen
ich fing einfach bei den naheliegensten an und tatsächlich beim elften Anlauf klappte es
als ich auf die Uhr sah, fiel mir auf, dass sie Besuchszeit schon längst angefangen hatte
schnell packte ich den kleinen Hund ins Auto und fuhr zu Oli

zu Hause spielte ich noch ein wenig mit Oskar bis ich einen Anruf von Hayley bekam
im ersten Moment dachte ich ich müsste Oli enttäuschen, was den Besuch am nächsten Tag anging
doch dann kam mir eine Idee, die mir ein Grinsend auf die Lippen malte
zusammen mit Oskar ging ich dann schlafen und schlief seit langen wieder durch
am nächsten Morgen traf ich mich noch mal mit den Jungs bevor ich dann mittags wieder zu Oli fuhr

auch, wenn es nachts jetzt nicht mehr so warm war, war es eine schöne Nacht
und nach dem gewohnten Fußmarsch kamen wir bei mir an
ich schloss die Tür auf und wir gingen rein, drinnen lag Oskar schon schnarchend auf dem Sofa
"willst du noch was trinken oder so? oder wollen wir gleich schlafen gehen?" fragte ich

"ICh glaub wir sollten schlafen gehen. Morgen früh aufzustehen wird sonst echt hart."
meinte ich und lief mit ihm in richtung schlafzimmer. Sonst war es nie ein problem gewesen wenn wir zusammen in einem Bett geschlafen haben, doch ich wusste nicht wie es heute werden würde.

"du hast recht, wann hast du diese Gesprächstherapie? 8 oder 9?" fragte ich noch mal, da ich nicht mehr sicher war
dann begann ich mich bis auf die Boxer auszuziehen und legte ich ins Bett
ich sah Oli an, war schon wirklich schade, dass er morgen wieder in die Klink musste
ich hätte ihn am liebsten 24 Stunden am Tag um mich aber ich wusste, dass die Klinik vermutlich besser für ihn war
zumindest schien es ihm jetzt besser zu gehen als als er noch bei mir war

"Halb 9" meinte ich kurz zu ihm, ich hatte keinen Bock auf diese scheiß blöde Therapie.
Ich zog mich ebenfalls aus und legte mich zu Josh. Das gefühl war seltsam nur in Boxer neben ihm zu liegen.

ich nickte nur und stellte den Wecker, nur um sicher zu gehen und schaltete dann das Licht aus
dann lies ich mich in die Kissen fallen "schlaf gut" murmelte ich und legte meinen Arm um Oli, wie schon so oft
doch es fühlte sich besser an als sonst
ich wusste Oli in Sicherheit und, dass es ihm einiger maßen gut ging, und konnte das sehen und fühle

Als Joshs Arme um meinen Körper lagen trieb das gefühl mir eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper.
Das gefühl war so gewohnt aber doch auch ungewohnt.
Ich versuchte zwanghaft zu schlafen, doch das funktionierte leider nihct.

als ich merkte, wie Oli eine Gänsehaut bekam, zog ich die Decke noch ein Stück weiter hoch
das erste mal seit langen schlief ich schnell ein und fiel in einen ruhigen, erholsamen Schlaf

Ich musste mir diese Gedanken einfach aus dem Kopf brennen. Josh war mein bester Freund, er würde nie...
Ich dachte den gedanken schon gar nicht mehr zu ende, da überkam mich die Traurigkeit.
Genau dann wünschte ich mir wieder das Ganze zeug aus der klinik zurück, dann musste ich überhaupt nichts fühlen .

mitten in der Nacht wurde ich wach, mein Hals war trocken wie die Wüste
ich rieb mir kurz die Augen bevor ich sie öffnete und sah, das Oli wach war
"warum bist du wach? hab ich geschnarcht? tut mir leid..." sagte ich leise
ich setzte mich auf und griff nach der Wasserflasche neben meinen Bett um einen Schluck zu nehmen

"ne hast du nicht, konnte nur einfach nicht schlafen." meinte ich kalt.
Ich musste wirklich versuchen Josh aus meinem Kopf zu schmeißen.
Doch eigentlich wollte ich das gar nicht. ICh wollte meinen Besten freund nicht loswerden,
oder aus meinem Leben schmeißen.

"kann ich irgendwas für dich machen? fehlt dir was?" fragte ich ein wenig besorgt
seine Stimme klang kalt, was mir sofort wieder Sorgen bereitete
ich musste mir erst sicher sein, wie es ihm ging, bevor ich mich wieder hinlegen konnte

"Nein....Nein es ist alles okay. Penn weiter." versuchte ich jetzt etwas freundlicher, doch ich wusste nicht so recht ob es mir gelungen war.
Ich versuchte einzuschlafen, wirklich doch es ging einfach nicht.

ich legte mich wieder hin, doch so lange Oli nicht eingeschlafen war, wollte ich das auch nicht tun
ich hatte einfach viel zu viel Angst, dass er sich wieder etwas antun könnte während ich hier schlief
und das auch nur weil ich wieder so eine bescheuerte Idee hatte ihn aus der Klinik zu holen...
als er nach einer ganzen Weile noch nicht eingeschlafen war stütze ich mich wieder auf meinen Arm
ich sah ihn an und streichelte mit meiner Hand sanft über seinen Arm
"Oli, ist wirklich alles okay?" fragte ich ruhig

Ich drehte mich zu Josh, wie er über meinen Arm gestrichen hatte, gab mir den Rest.
Ich konnte nicht anders, es ging einfach nicht ICh drückte meine Lippen auf seine.
Doch sobald ich es auch genoss, bereute ich es auch. Zwar fühlte sich es richtig an.
"Es..es tut... ich hätte nicht.."