Restaurant

"Josh, das hört sich an als ob wir 80 wären." lachte ich
Dann fing ich an zu essen.
Ich musste gestehen, bestes essen seit langem.

"naja also ich noch nicht aber so weit bist du jetzt nicht mehr davon entfernt" neckte ich ihn wein wenig
dann fing auch ich an zu essen, ich musste zugeben, ich konnte wirklich nachvollziehen, warum Oli hier so gerne hin ging

"Daaaaanke" meinte ich und sah ihn finster an.
Dann schwiegen wir einen weile. ICh genoss das essen und sah immer wieder zu Josh.
"Was steht bei dir in nächster Zeit so an?" fragte ich ihn nach einer weile.

"mhm... wir wollen jetzt endlich mal bald das neue Album raus bringen
und dann noch ein paar Kleinigkeiten mit Down But Not Out" erzählte ich
das wir mit dem Album hinterher hingen war mal wieder nur meine Schuld gewesen
aber in den letzten Woche war mir Oli einfach wichtiger als ein neues Album
"und was machst du so, wenn du raus kommst?" fragte ich

"wahrscheinlich erstmal versuchen mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Danach auf jedenfall die Band, von denen weiß ja auch keiner was mit mir los war." wegen der Band hatte ich ein schlechte gewissen, schließlich waren sie alle auch dabei gewesen, damals als das mit Sara passiert ist.

"die werden das bestimmt auch verstehen" meinte ich zuversichtlich
"die kennen dich ja auch gut genug um das nachvollziehen zu können, denke ich
vielleicht wird Matt ein wenig beleidigt sein, dass ich es wusste und er nicht...
er, sie alle hätten dir bestimmt auch beigestanden"
bei mir wäre sicherlich nicht nur Max beleidigt, schließlich hatten wir eigentlich gar keine Geheimnisse voreinander
naja bis auf das mit Oli und mir jetzt, weshalb ich aber auch schon ein kleines schlechtes Gewissen hatte

"Ja Matt wird da das einzige problem werden." meinte ich.
"Ist es eigentlich okay für dich das wir es keinem... du weißt schon." ich wusste nicht wie ich in der öffentlichkeit darüber reden sollte. Sein schlechtes gewissen wegen der geheimhaltung war ihm wie ins Gesicht gedruckt.

"klar, es ist besser so" meinte ich und das war auch meine ehrliche Meinung
"es soll ja nicht für immer geheim bleiben aber bis wir wissen ob es funktioniert ist es wirklich das Beste
falls es... naja falls es nicht klappt ist es besser wenn es niemand wusste"
ich hatte Angst davor was war, wenn es wirklich nicht klappen sollte, wie sah das dann mit unserer Freundschaft aus?
"es ist bloß... blöd es vor der Band zu verheimlichen, du weißt wir erzählen uns alles
und jetzt erzähl ich ihnen noch nicht einmal, dass ich nicht mehr mit Amy zusammen bin, weil ich ihnen nicht erklären kann warum"

"Ja dir sieht man das echt an das du was verheimlichst." er hatte dann immer diesen Blick drauf,
im normalfall wusste dann immer jeder das er was zu verbergen hatte.
"Wir können beide nur hoffen das es klappt."

"oh nein, deswegen fragen sie die ganze Zeit ob mit Amy und so alles gut sein"
ich hasste es sie anzulügen aber dass man es mir dann auch noch so ansah fand ich fast genauso schlimm
"ja das... das hoffe ich wirklich aber egal wie wird es nicht einfach
wenn es klappt müssen wir es irgendwann alles erzählen und erklären, Rede und Antwort stehen
ja und wenn es nicht klappt..." ja dann? dann stände etwas zwischen Oli und mir
aber eins war klar egal in welcher Form ich wollte Oli immer in meinen Leben haben nur würde es dann schwieriger sein

"Wahrscheinlich. Sonst hätte ich dich das gerade auch nicht nochmal gefragt ob es wirklich okay ist."
antwortete ich ihm, ich hatte das starke bedürfnis meine Hand auf seine zu legen, aber das sollte ich wohl besser lassen. "Es wird klappen Josh. Ich meine so ungalublich viel hat sich ja nicht geändert." wir waren schon oft fast jeden Tag irgendwie zusammen gewesen, jetzt kommt nur noch liebe ins spiel.

"aber das was sich geändert hat, ist auch das was immer alles kompliziert macht" seufzte ich
ich sah kurz schweigend auf meinen Teller, dann sah ich in wieder leicht nickend an
"aber du hast recht, bei uns wird das klappen" sagte ich und lächelte ein wenig
wenn wir es beide wollten und daran glaubten würde es schon klappen
und war nicht der Grundstein einer jeden Beziehung Freundschaft?
wenn das stimmte, hatten wir auf jedenfall den bestmöglichen Grundstein

Als wir mit essen fertig waren, lehnte ich mich zurück. "Sollen wir noch Kino oder lieber bei dir noch was trinken?"
fragte ich ihn, er wusste was ich mit trinken meinte.
Gerade wollte ich eher ihn, als einen Horrorfilm im Kino.

ich musste ein wenig grinsen und bestellte beim Kellner die Rechnung
"alles was du willst, ich hab doch gesagt du entscheidest, heute ist dein Tag" meinte ich schulterzuckend
mir wäre beides recht, ich wollte einfach nur den Abend mit Oli genießen und das tat ich so lange er glücklich war
der Kellner kam wieder und ich bezahlte schon einmal unser Essen

"gut dann entscheide ich mich jetzt dafür, dass wir jetzt zu dir was trinken gehen,
und dafür und irgendwann anders den Horrorfilm reinziehen." antwortete ich mit einem Lächeln.
Josh bezahlte die Rechung, dann standen wir auf und gingen wieder zu seinem Auto.
Wir beide stiegen ein und Josh fuhr los.
Die Auto fahrt über konnte ich nicht anders als meine Hand auf die Innenseite seinen Oberschenkels zu legen.

Wir fuhren gemeinsam zum Restaurant, wenn er wüsste was ich vor hatte.
"ICh liebe dich," flüsterte ich ihm zu, bevor wir das Restaurant betraten.
Wir wurden zu unserem Tisch gebracht, und ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen

Wir setzten uns an den Tisch, bekamen die Karte und bestellten
"Wieso grinst du so?" Fragte ich und wurde von ihm angesteckt
Ich freute mich ihn so offensichtlich glücklich zu sehen

Merkst du dann schon, dachte ich mir.
"Einfach weil ich mich freue mit dir hier zu sein" antwortete ich ihm.
Das Grinsen wich danach trotzdem nicht aus meinem Gesicht

"Ich freu mich auch" sagte ich lächelnd
Dann dauerte es nicht mehr lange bis der Kellner unser Essen brachte

Nach dem Essen wusste ich , dass es so weit war.
Ich stand auf und ging zu ihm rüber "Das hier will ich schon verdammt lange machen"
Dann zog ich ihn auf und legte meine Lippen auf seine.

Ich musste grinsen und erwiderte seinen Kuss
"Und ich erst! " sagte ich irgendwie erleichtert
"Ich liebe dich" flüsterte ich ihm grinsend zu

Jetzt waren wir öffentlich, endlich. Darauf hatte ich schon solange gewartet.

Wir riefen den Kellner und bezahlten
Dann nahm ich seine Hand und so verließen wir das Restaurant
Ich war überglücklich dass wir uns jetzt so offen zeigen konnten

Mittlerweile war es mir ganz egal was die Medien über uns sagen würden.
"Ich liebe dich" flüsterte ich ihm zu und küsste ihn dann erneut auf der straße

"Ich liebe dich auch" antwortete ich ihm
Ich zog ihn in meine Arme und küsste ihn auch nochmal
Wie sich alle das Maul über uns zerreißen würden war erst morgen unser Problem
"Lass uns nach hause gehen" sagte ich und sah ihn lächelnd an