Restaurant an den Klippen

...

Wir hatten einen ganzen Moment zu fahren, aber ich hoffte das machte es nur noch spannender und nicht langweiliger.
Die Auffahrt zum Restaurant war zum Glück gepflastert, denn rings um uns herum begannen schon die imposanten Klippen, von denen man direkt den Strand sehen konnte.
Das Restaurant war perfekt gelegen um aufs Wasser blicken zu können und ich hoffte innen war es genauso schön.
Ich parkte, stieg aus und hielt Hayley die Tür auf. Dann betraten wir zusammen das Restaurant. Ich gab der Bedienung kurz meinen Namen, damit sie uns unseren Tisch zeigen konnte und dann setzten wir uns auch schon.
Das Restaurant war schlicht, aber modern gehalten und das Licht leicht gedimmt, damit die Umgebung durch die riesige Glasfront ein wenig besser wirken konnte.
Wir bekamen zum Glück einen Tisch direkt an dieser Front, sodass man das Meer überblicken konnte.
"Gefällts dir? Ich war selbst noch nie hier..." sagte ich während wir uns setzten.

'Es ist fantastisch.' sagte ich und lächelte ihn an. 'Aber wie hast du von dem Restaurant erfahren wenn
du selbst noch nie hier warst.' fragte ich.
Da ist es wieder dieses leuchten in seinen Augen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch fingen wieder
an zu fliegen. Wie ich dieses Gefühl vermisst habe.
Austin grinste bis über beide Ohren. Wie niedlich. Ich grinste zurück.

"Okay du hast mich erwischt...Ich hab einen Tipp bekommen hierher zu gehen.." lachte ich leise.
Wir bekamen die Karten und bestellten schonmal was zum Trinken.
"Aber, dass es dir gefällt ist ja das Wichtigste.." grinste ich und nahm kurz ihre Hand, die auf dem Tisch lag.
Ich hatte das Gefühl, dass alles so unbeschwert war einfach total vermisst und war froh, dass ich jetzt nicht allein zuhause rumsaß und Trübsal bließ. Und mit Hayley hier zu sein war umso perfekter.

Ich lachte. Als er meine Hand leicht drückte spürte ich wie die Luft um uns knisterte.
Seit langem passte ganz einfach wieder alles.
'Ich finde es wunderschön hier.' sagte ich begeistert.
'Diese Aussicht ist wunderschön.' grinste ich ihn an.
Ich habe das Gefühl seit langem wieder richtig verliebt zu sein.

"Puh Glück gehabt..." lachte ich leise und wischte mir imaginären Schweiß von der Stirn.
"Und du gehst auch zu keiner deiner Freundinnen und sagst wie spießig ich bin?
Ich mein ich muss ja schon selbst zugeben, dass Planetarium und Restaurant typisch Date ist." scherzte ich ein bisschen herum.
Die Bedienung war freundlich und das Essen schmeckte ebenfalls köstlich. Hierher würde ich sie wohl ab jetzt öfter ausführen.

'Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich renn nicht gleich zu jemanden und erzähle denen alles. Auserdem find ichs überhaupt nicht spießig. Ich bin zwar normaler Weise nicht der Typ für Dates aber ich finds toll.' sagte ich begeistert.
'Hier könnten wir öfters herkommen.' flüsterte ich dann noch und guckte auf meinen Teller da ich rot wurde.
Ich wusste nicht was das mit uns war. Gefragt hat er mich ja nicht ob ich mit ihm zusammen sein will.

"Genau das habe ich eben auch gedacht..." lachte ich leise. Ganz plötzlich trat diese unangenehme Stille ein,
aber um sie auf irgendwas anzusprechen, wollte ich lieber mit ihr alleine sein.
Ich blickte kurz auf meine Hände und dann zu ihr. "Wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen?" fragte ich mit einem leichten Lächeln.

Ich schaute auf und grinste. Ich war sicher noch rot auf den Wangen was mir aber so ziemlich egal war.
'Klar.' sagte ich und lachte ihn an. Er hatte aber irgendwas auf dem Herzen. Was das blos war?

Ich rief nach der Bedienung und zahlte unser Dinner. Dann stand ich auf, nahm ihre Hand und verließ mit ihr das Restaurant.
Wir blieben einfach direkt in der Nähe des Restaurants, schließlich war die Gegen hier wirklich schön. Man konnte noch immer die Sterne sehen und das Meer rauschte leise am Fuße der Klippen.
Ich wusste gar nicht wie ich das alles anfangen sollte, ich war einfach schon lange nicht mehr so verlegen gewesen. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Komm, Austin reiß dich zusammen.
Ich blieb stehen, hielt ihre Hand fest und nahm auf die zweite in meine. Ich zog sie etwas näher zu mir und sah ihr in die Augen.
"Ich komm mir gerade so ein bisschen vor, wie bei meinem ersten Date..." begann ich leise, mit einem schiefen Lächeln.

Er nahm meine Hände und hielt sie in seinen. Ich schaute auf unsere Hände hinab und grinste.
Mein Herz begann zu rasen und ich grinste wieder über das ganze Gesicht.
Ich schaute ihn an und er lächelte schief. Dieses Lächeln allein brachte mich schon fast um den Verstand und ich wiederstand nur knapp den Drang ihn zu küssen.
Und das nur indem ich mir auf die Unterlippe bis.
'Warum das?' fragte ich leicht verlegen und lächelte zaghaft.

"Ich weiß es auch nicht so richtig..." meinte ich und musste leise lachen. "Ich bin einfach mega nervös und hab gerade Angst, das Date auf der Zielgeraden zu versauen, aber...ja..." Ich atmete nochmal tief durch.
Ich schaute einen Moment auf unsere Hände und dann wieder in ihre wunderschönen Augen.
"Es hat mir heute wirklich totalen Spaß gemacht und ich finde es hätte nicht besser laufen können,
weil ich einfach das erreicht hab was ich mir als Ziel gesetzt hab: Dass du Spaß hast.
Und naja ich weiß nicht wie du das siehst aber...Ich möchte eigentlich nicht, dass es nur bei dem Date bleibt.." versuchte ich mich schließlich zu erklären.
Kurz darauf entschied ich mich einfach die Initiative zu ergreifen und ließ langsam ihre Hände los. Meine Hände legte ich dann zärtlich auf ihre Wangen und legte sanft meine Lippen auf ihre.

Ich spürte seine Lippen auf meinen. Er war zaghaft. Zu zaghaft für mich.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und drückt ihn näher an mich und begann den
Kuss zuvertiefen. Ich seufzte leicht als er mir sachte in die Unterlippe biss.

Also wenn das hier ihre Antwort war, dann fielen mir gerade einige Steine vom Herzen.
Ich grinste in den Kuss hinein und meine Hände zogen sie nicht nur enger an mich, sondern wanderten langsam über ihre Seiten an ihre Hüfte.
Ich schloss die Augen und erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich, während das zwischen uns wohl keine Funken mehr waren, sondern ein ganzes Feuerwerk.

Als er seine Hände knapp über meinen Hintern ablegte grinste ich ein wenig.
Das war meine Antwort. Ich spürte wie es ihn ehrleichterte und ich wurde umso mutiger und vertiefte unseren Kuss soweit es ging. Unsere Zungen spielten leidenschaftlich um die Dominierung.
Es war so verdammt richtig.

Dieser Kuss erfüllte mich nur mit Wohlwollen, weil er mir so sehr zeigte, dass sie wohl genauso fühlte wie ich.
Überaus widerwillig löste ich mich aber langsam von ihr. Die frische Nachtluft wehte ihr die Haare ins Gesicht.
"Lass uns zu mir gehen oder so...Ich will nicht, dass du krank wirst..." sagte ich leise und ruhig.
Auch wenn ich noch dieses Kitzeln im Bauch hatte, war mit diesem Kuss die Nervosität einfach verschwunden,
denn alle Zweifel, die ich hatte, hatte sie einfach zunichte gemacht.

Wiederwillig löste ich mich von ihm. Der Wind blies meine Haare ins Gesicht und ich versuchte sie verzweifelt wieder zu richten.
'Gehen wir zu dir.' sagte ich lächelnd.
Wir gingen zu seinem Auto. Wieder öffnete er mir die Tür und stieg dann selbst ein.
Die Fahrt dauerte nicht lange schon waren wir bei ihm zu Hause.