Krankenhaus

"ja ich weiß, es tut mir leid das du das jetzt noch mal mitmachen musst."
murmelte ich und legte meinen kopf an seinen.
"Aber danke das du bei mir bleibst."

"du musste es doch auch noch einmal mitmachen" meinte ich leise
ich konnte mir nicht vorstellen einfach zu gehen und ihn alleine zu lassen
was hätte ich davon? vermutlich nur ein noch größeres schlechtes Gewissen
"hör auf dich zu entschuldigen und danken brauchst du mir auch nicht"
ich gab ihm einen Kuss auf die Wange

"doch, schließlich hab ich mir das alles eingebrockt, dass du da mit reinrutscht war sollte nie so passieren." antwortete ich ihm. Es Tat mir schon fast leid, dass er mit mir zusammen war.
"du musst das wirklich nicht mit mir durch machen, wenn du nicht willst."

"oh gut, dann geh ich jetzt nach Hause" sagte ich und setzte mich sofort auf
doch das war natürlich nur ein Scherz und ich drehte mich direkt wieder Oliver zu
"was hab ich denn für eine Wahl, Oli? ganzer ehrlich, dich hier alleine lassen?
du weißt, dass ich das nicht kann" meinte ich und legte mich wieder hin
selbst in England als wir noch nicht zusammen waren, hatte ich es ihn nicht alleine durchstehen lassen können
"dann hätte ich dich auch gleich im Hotel liegen lassen können" nuschelte ich

"Hättest du das mal lieber getan." flüsterte ich in der Hoffnung er hatte es nicht gehört. Denn ich würde das alles nicht nochmal durchstehen.
"Ich weiß dass du mich nie verlassen würdest."

ich hatte es gehört und es machte mich traurig und tat weh, ich wollte nicht, dass er so dachte
"und ich will auch nicht, dass du mich verlässt" und ich wollte es auf keinen Fall auf diese Weise
ich sah ihn in die Augen und legte dann meine Lippen gefühlvoll auf seine

Er musste Es gehört haben, anders konnte ich mir diesen Kuss nicht erklären.
Ich erwiderte seinen Kuss. "ich will nicht wieder in die Klinik zurück." ich hatte Angst das ich es nicht packen würde und Josh nicht immer bei mir war.

"ich will auch nicht, dass du wieder in die Klinik gehst" sagte ich ehrlich
eigentlich wollte ich nur, dass er irgendwie wieder glücklich war nur wie ich das schaffen könnte wusste ich nicht
"aber ein Psychologe ist vielleicht wirklich nicht verkehrt, weil so wie es ist kann es eindeutig nicht weiter gehen"
es war nicht so, dass ich ihn für verrückt hielt, das hatte ich nie getan
aber er musste lernen anders mit solchen Situationen umzugehen
wir würden es nicht ewig vermeiden können zu streiten, das kam eben in den besten Beziehungen vor
und ich wollte es nicht riskieren, so etwas noch einmal zu erleben

Ich wusste, dass ich zum Psychologen gehen musste, etwas anderes blieb mir nicht übrig.
Eigentlich konnte ich nur hoffen das ich das mit Anti- Depressiva in den griff bekam.
So etwas wollte ich Josh nicht noch mal zumuten. Morgen würde ich mit der Ärztin reden und hoffen das es reichte wenn ich nicht in eine Klinik musste.
"Ich liebe dich Josh."

"ich liebe dich auch Oli" sagte ich sanft und sah ihn an
ich fuhr mit meiner Hand durch seine von liegen ganz zerzausten Haare
"mach dir nicht zu viele Gedanken, ich bin bei dir
wir werden sehen was kommt und zusammen bekommen wir das schon wieder hin"

ich hoffte einfach das wir es wieder hin bekommen würden.
Es gab gar keine andere möglichkeit. Am liebsten würde ich die zeit zurück drehen

und wieder einmal war er einfach nur still und ich hasste das, ich wusste dann nicht, was in ihm vorging
"versuch noch ein wenig zu schlafen, du brauchst immer noch deine Ruhe" sagte ich leise
ich gab ihn einen Kuss auf die Wange und lehnte meinen Kopf an seinen

Ich nickte und kuschelte mich an ihn. Ich wollte einfach nur noch schlafen.
Morgen war ich hoffentlich hier raus und wieder alleine mit Josh.

ich streichelte kurz über seinen Arm und wartete ab bis er eingeschlafen war
erst dann schloss auch ich meine Augen und versuchte selber ein wenig Schlaf zu bekommen

zwar schloss ich meine Augen und schlief, was aber nicht bedeutete, dass ich gut schlief. Ich war unruhig und hatte immer wieder andere Albträume.
Irgendwann, wachte ich deswegen auch auf.

wirklich tief schlief ich nicht, ich wachte immer wieder auf, weil Oli sich so heftig bewegte
doch irgendwann wachte ich auf und merkte, dass es aufgehört hatte
"alles gut?" fragte ich leise als ich merkte, dass er wach war

"Ja, alles okay. Meine Träume sind nur .... Naja von Der schlechten sorgte." machte ich ihm schnell klar. Dann legte ich mich hin und versuchte wieder einzuschlafen, was gar nicht so einfach war.

"es sind nur Träume" flüsterte ich jedoch war ich zu verschlafen um näher darauf ein zu gehen
ich küsste ihn auf die Wange und kuschelte mich wieder an ihn bevor ich wieder einschlief

Wenn ich ihm jetzt sagen würde, dass es keine Träume wären, sondern Ständig der Moment als er mich im Hotelzimmer gefunden hatte, würde er wahrscheinlich nicht mehr schlafen können. Deshalb hielt ich die klappe und versuchte wieder zu schlafen.

ich wachte wieder recht früh auf doch im Gegensatz zu gestern blieb ich liegen
es sah nicht danach auch als ob Oli gut schlief aber ich wollte ihn nicht unbedingt wecken
ich streichelte ihn sanft über die Wange un küsste ihn auf die Stirn, ich hoffte, dass ihn das beruhigte

Ich sah in meinem Traum immer wieder sein trauriges verletztes und abgrundtief endtäuschtes Gesicht. Den Schmerz den ich in seinem Gesicht sah war größer als alles was ich vorher empfunden hatte. Doch als ich seine Nähe spürte, entspannte es mich, es erinnerte mich daran das er immer noch bei mir war

ich betrachtete ihn und streichelte ihn ein wenig durchs Haar
ich fragte mich, was er wohl träumte, doch wer wusste ob er sich daran erinnerte, wenn er wach war
aber wegen dieses Albträumen wurde mir wieder klar, dass ich nicht wollte, dass er in die Klinik ging
was war, wenn er noch schlimmere Sachen träumte und aufschreckte, ich wollte da sein um ihn zu beruhigen
ich wollte nicht, dass er alleine und verängstigt an einem fremden Ort war

Irgendwann wachte ich wieder aus meinen Schecklichen träumen auf und sah in Joshs Gesicht. Ein Hauch Sorge war ich sehen Blick zu erkennen. Um ihn aufzuheitern versuchte ich ein wenig zu lächeln, doch ich glaubte nicht das es mit gelungen war überzeugend zu sein.

"morgen" flüsterte ich und gab ihm einen Kuss
"was hast du geträumt?" fragte ich direkt, fragen ob er gut geschlafen hatte brauchte ich erst gar nicht

Ich seufzte. Ich wollte es ihm nicht sagen aber ich hatte in letzter zeit so viel gelogen das ich es jetzt einfach musste. "Von dir, ich hab von dir geträumt. Der Moment als du ins Hotelzimmer gekommen bist. Dein Blick." ich hasste es zuzugeben doch sein Blick hatte mich mehr verletzt als alles ander auf der Welt. Ich konnte es einfach nicht ertragen