John's Wohnung

ich war etwas überrumpelt aber musste sofort wieder breit grinsend als er sich auf mich stürzte
ich legte meine Arme in seinen Nacken und erwiderte seine Küsse
es fühlte sich immer noch seltsam an aber zugleich auch einfach nur unglaublich gut
"ich habe unglaublich gut geschlafen, so gut wie nie zuvor... ich glaube daran könnte ich mich gewöhnen, das Bett, der Geruch, und dieser Kerl!"
kaum das ich ausgesprochen hatte, verspürte ich wieder diesen Drang und musste ihn einfach küssen

"Welchen Kerl?! Hast du den unterm Bett versteckt?", fragte ich lachend nach und schaute unters Bett.
"Ne, das ist er nicht. Im Schrank?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah sie streng an.
Irgendwie wirkte das ganze alles so wie ein Traum auf mich. Das konnte nicht das wahre Leben sein...
"Freut mich, dass du gut geschlafen hast. Bist die erste Frau die in diesem Bett geschlafen hat."

"oh man!" lachte ich und wuschelte ihm durch die Haare "der Kerl ist zu groß für den Schrank und eigentlich wäre er dafür auch viel zu schade"
wer wollte denn noch einen anderen, wenn man John hatte? und den brachte man wirklich nicht zu verstecken
"ich fühle mich sehr geehrt" sagte ich bedächtig "es hätte mich auch sehr gewundert, wenn in den paar Nächten die du erst hier bist schon eine andere hier drinnen gelegen hätte"
ich musste mir auch eingestehen, dass ich mich dann ein wenig schlecht gefühlt hätte
"und was machen wir jetzt?" fragte ich und sah ihn weiterhin an

"Ich fühle mich ebenfalls sehr geehrt!", lachte ich.
"Naja, man kann ja nie wissen... Vielleicht bin ich in den letzten Monaten zum Weiberheld geworden und hätte jede einzelne Nacht eine hie rgehabt... Aber nein, ich bin zu sehr ein romantiker als dass ich das tun würde.", gab ich dann wieder ehrlich zu.
Ich ließ von Lisa ab und setzte mich aufrecht hin und streckte mich.
"Essen?", fragte ich dann, denn ich merkte, dass bald mein Bauch knurren würde.

"du hättest auf jeden Falle den perfekten Namen für einen Weiberheld: John OHH John" grinste ich wobei ich das letzt ein wenig stöhnte
ich war ein wenig traurig als er von mir abließ aber seinen Vorschlag fand ich trotzdem gut
"Essen ist immer gut" lachte ich "willst du mich zum Essen oder das Essen zu mir bringen?"
ich setzte mich auch auf uns sah ihn abwartend an

"Ich bringe dich zum essen... aber nur wenn du mir hilfst es zu machen!", sagte ich ihr, kletterte aus dem Bett und gin rüber zu ihrer Seite, um sie hochzuheben.
Ich trug sie in die Küche und setzte sie auf der Arbeitsfläche ab.
"Mein T-Shirt steht dir.", grinste ich als ich sie da so sitzen sah.
"Also, was möchtest du essen? Pancakes oder Müsli? Oder Müsli mit Eis?", Müsli mit Eis war so eine Macke von mir. Ich liebte es einfach, egal zu wlecher Zeit. Ich könnte es den ganzen Tag lang essen. Und auch die Nacht!

"ich helf dir versprochen" sagte ich und als er mich auf die Arbeitsfläche setzte, fing ich ein wenig an mit den Beinen zu schaukeln
"ist ein echt schickes Kleidchen, vielleicht wird das mein nächstes Bühnenoutfit, was meinst du?" stimmte ich ihn grinsend zu
ich fühlte mich in seinem Shirt wohl, es roch nach ihm
"wer die Wahl hat hat die Qual" ich musste kurz nachdenken "mir ist nach Eis, also Müsli und Eis" entschied ich dann
ich wusste wie gerne er das aß und Pancakes machten Jess und ich uns wirklich schon oft genug

"He he, wäre ne super Idee! Aber wenn, dann bekommst du mein Johnny shirt! Soll doch jeder wissen, dass das meine Klamotten sind.", grinste ich.
Meine Freunde haben mir vor etwas längere Zeit mal ein paar Shirts geschenkt. Da standen sachen wie Johnny oder John Oh und so drauf. Die würden ihr echt gut stehen.
"Gut, ich hätte dir eh nichts anderes gemacht.", lachte ich und bereitete gleich alles für unser leckeres Frühstück vor.

"okay einverstanden aber ich weiß noch nicht ob du es dann wieder bekommst" ich konnte mir gut vorstellen quer über mein Shirt bzw Kleid Johnny stehen zu haben und irgendwie würde es auch mehr sagen, als das ich nur seine Klamotten trug
"aber auch nur, weil du nichts anderes im Haus hast oder?" fragte ich auch ein wenig lachend
"komm setz dich neben mich, dann können wir hier frühstücken" schlug ich vor und rückte gleich ein Stückchen zur Seite um ihm Platz zu machen
hier sitzend fühlte ich mich im Gegensatz zu John nicht mehr so klein und außerdem wollte ich nicht, dass er mich vor den Frühstück noch einmal herum trug

"Das Risiko gehe ich ein.", zwinkerte ich ihr zu und gab ihr ihre Schüssel Eis mit Müsli.
"Nein, stimmt gar nicht. Ich hätte dir nur nichts anderes gemacht, weil man einfach diese köstlichkeit essen muss! Was sind Pancakes im Vergleich zu Eiscreme und Müsli? Also echt, pff!", gab ich gespielt eingeschnappt von mir.
Ich setzte mich mit meiner Schüssel neben sie und begann zu essen.
Während ich so vor mich hin kaute kamen mir ein paar dinge in den Sinn, die mich wirklich zm nachdenken brachten.
Machte das, was gestern zwischen mir und Lisa 'vorgefallen' war, uns jetzt zu einem Paar? Waren wir jetzt zusammen oder waren wir nur Freunde, die sich gelegentlich mal küssten?
Und wenn es so wäre, wollte ich das überhaupt?
Dafür, dass es so viele ungeklärt Fragen gab, benahmen wir uns aber wie immer... naja fast!
Irgendwie spürte ich keine große Veränderung...

ich nahm die Schüssel dankend an und fing an zu essen
"dann, danke, dass du mir nur das Beste gibst" lachte ich und lächelte ihn kurz an bevor ich weiter aß
als wir so aßen war es ziemlich still, für eine Weile sagte niemand von uns beiden etwas
lag das jetzt an dem was passiert war oder daran, dass wir beide den Mund voll hatten, sonst waren wir nie so still
"Johnny?" fragte ich nach einer Weile ohne wirklich zu wissen, was ich eigentlich genau fragen wollte
"hast du schon früher mal mit dem Gedanken gespielt mich zu küssen?" fragte ich dann einfach
wir hatten schon so viel Zeit miteinander verbracht und ich wusste nicht ob er vielleicht in mich verliebt war und das vielleicht schon länger
so wie wir uns gestern Abend geküsst hatten, küsste man eigentlich nicht seinen besten Freund oder beste Freundin

"Eh, nein. Eigentlich nicht. Noch nie. Du etwa?", fragte ich sie neugierig.
Ich hatte nicht EIN mal darüber nachgedacht, dass Lisa und ich... das aus uns etwas werden könnte.
Hätte mir jemand vor drei Jahren oder so erzählt, dass wir mal so enden. Ich hätte dieser Person unter keinen Umständen geglaubt.
Lisa war für mich immer wie eine kleine Schwester. Meine beste Freundin.
Aber jetzt, jetzt war sie so viel mehr. Ich keiner weise dachte ich mehr von ihr als eine schwester.
Das wäre ja pervers.
ich stellte meine leere Schüssel ab und nahm auch ihr die Schüssel ab, als sie mir sie reichte.

"nein, niemals" lachte ich, ich hatte ihm immer ziemlich auf eine Stufe mit Jess gestellt
ich hatte ihn nie als einen richtigen Mann angesehen sondern immer nur als meinen besten Freund, meinen Johnny
"aber wie gesagt ich würde es wieder tun" gab ich dann zu, ich bereute es nicht oder so
wenn ich ihn mir jetzt ansah, war John schon ein richtiger Mann und was für einer
ich hatte es nie verstanden, dass meine Exfreunde immer eifersüchtig auf John waren aber so gut wie nie auf die Musiker, die mit uns auf Tour gingen, auch wenn die viel mehr Zeit mit mir verbrachten aber jetzt wusste ich warum

"Ich auch.", grinste ich als ich auf sie zuging, mich zwischen ihre Beine stellte und sie vorsichtig küsste.
Langsam entfernte ich mein Gesicht wieder von ihrem und grinste sie überglücklich an.
Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen!!
"Na dann ist es ja ganz gut, dass du dir deinen Fuß verletzt hast. Wer weiß, vielleicht wäre aus uns ja nichts geworden, wäre das nicht passiert.", gab ich ihr zu bedanken, während meine Finger mit dem Saum ihres -naja meines- Shirt spielten.
"Du Lissi, was ist denn jetzt das mit uns? Daten wir jetzt?", fragte ich vorsichtig nach und schaute ihr in die Augen.
Ich wollte nichts überstürzen aber auch nicht feige sein.

ich grinste und legte meine Hände in seinen Nacken, es fühlte sich einfach nur gut an ihm nahe zu sein
ich sah kurz runter zu meinem Fuß und dann wieder zu John "ja was ein Glück" lachte ich ein wenig
bei seiner Frage fühlte ich mich plötzlich wie ein Teenager, so eine Frage wurde mir seit meiner Schulzeit nicht mehr gestellt
aber ich konnte ihm gut nachvollziehen, ich stellte mir die Frage selber
"lass es uns versuchen, lass uns versuchen eine Beziehung zu führen" sagte ich schließlich, war denn nicht Grundlage jeder Beziehung eine gute Freundschaft? und die hatten wir ja mit Sicherheit
ich sah ihn weiterhin grinsend an und fing an ein wenig mit seinen Haare zu spielen

"Aber eins musst du mir versprechen!", sagte ich ernst und nahm ihre Hände in meine.
"Wenn das mit uns aus irgendeinem Grund irgendwann nicht mehr funktioniert... Wir bleiben Freunde."
Natürlich freute ich mich, dass wir jetzt zusammen waren und hoffte selbstverständlich, dass es auch noch sehr lange so weitergehen würde. Aber für den Fall, dass wir einfach keine Beziehung miteinander führen könnten, musste ich wissen, dass wir für immer Freunde bleiben, sonst würde ich wohl einen Schritt zurück machen und lieber keine Beziehung mit ihr anfangen.
Eine sehr gute Freundin war mir wichtiger als eine feste Freundin. Vor allem wenn es um Lisa ging.
Um nichts in der Welt wollte ich sie verlieren.

"aber natürlich! oh Johnny, glaub mir, ich könnte nicht überleben, wenn ich mich nicht mehr bei dir über Jess aufregen könnte" versicherte ich ihm und drückte leicht seine Hände
ich würde ihm immer wieder versprechen, dass wir für immer Freunde blieben, was würde ich denn ohne ihn machen?!
"da müsstest du schon richtig scheiße bauen, um mich los zu werden" fügte ich noch hinzu
aber gerade konnte ich mir keinen Grund vorstellen, dass das mit uns beiden nichts wurde, außer, dass wir feststellen, dass das zwischen uns doch nicht mehr als Freundschaft ist
"aber du musst mir auch etwas versprechen" er hatte diese Bitte und ich hatte auch eine
"rede mit mir. rede einfach weiter mit mir über alles und wenn ich alles sage, dann meine ich alles, wenn dich etwas stört oder so, egal was" das war immer das Beste an unserer Freundschaft, dass wir über alles reden konnten und ich wollte nicht, dass sich das ändert

"Gut! Ich könnte auch ncith ohn dich leben!", sagte ich glücklich und umarmet sie fest.
"Nichts wird sich ändern! Naja nicht viel. Aber das mit den Reden bleibt so und wird immer so bleiben. Aber ein paar sachen werden sich ändern, ob wir wollen oder nicht."
Unsere Freunde und Familie würden sich wahrscheinlich für uns freuen -naja Jess vielleicht nicht so-, aber unsere Fans und die Presse, vor den hatte ich ein bisschen Angst. Würden unsere Fans uns jetzt weniger mögen, weil wir keine singles mehr sind?
Würde die Presse und jetzt überall hin folgen, nur weil wir ein Paar sind, das aus zwei Prominenten bestand?
Wir müssten abwarten und sehen. Aber eins stand fest. Nichts davon könnte meine Beziehung zu Lisa zerstören.
"Ich hab ne Idee, was wir heute tun könnten. Wie wär's mit Park und schön in die Sonne legen?"

ich war einfach überglücklich und alles was er sagte, machte mich in dem was wir hier gerade taten sicherer
"natürlich wird sich was verändern aber Veränderungen sich nicht unbedingt schlecht" wand ich ein
ich konnte gerade nicht anders als ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken, war mir doch egal was alle andere dazu sagen würden
aber gerade auf Jess Reaktion war ich durchaus gespannt, wo sie doch das Singleleben so für sich entdeckt hatte
"oh ja Sonne ist gut" stimmte ich ihm zu, mir würde heute nichts mehr das Grinsen aus dem Gesicht verjagen
"ach aber John, da wäre noch was... du musst dich jetzt von Jess' Sexsklaverei befreien, dass ist dir schon klar?" fragte ich lachend

"Das wär mir ein Vergnügen!", lachte ich und legte meine Lippen noch einmal auf ihre.
"Ich schreibe ihr gleich eine SMS!", sagte ich, während ich mein Handy von dem Tisch nahm und Jess kurz eine Nachricht schickte, dass ich nicht mehr ihr Sexsklave sein könne, weil ich jetzt ganz Lisa gehörte.
"Ich bin gespannt auf ihre Antwort!", prustete ich los als ich auf den 'Send-Button' drückte.
Bevor Lisa noch irgendwas sagen konnte, legte ich meine Arme um ihre Beine und um ihren Oberkörper und trug sie wieder in mein Schlafzimmer, wo ich sie absetzte und ihr ihre Klamotten vom Vorabend reichte.
Dann suchte ich mir selber ein paar Kleidungsstücke heraus, die ich sofort anzog.

ich sah ihn etwas verwundert dabei zu wie er sein Handy rausholte und eine Nachricht tippe
erst nach einem Moment wurde mir klar, was er da gerade getan hatte
"oh nein, du hast gerade nicht...?" ich musste anfangen zu lachen "oh mein Gott, Jess wird mich umbringen"
nicht nur, dass sie das mit der Sexsklaverei total verwirren würde, wäre sie bestimmt auch sauer, dass ich es ihr nicht selber gesagt hatte aber wie gesagt, eigentlich war mir auch egal was sie dachte und das ziemlich das erste mal in meinem Leben
im Schlafzimmer nahm ich dann dankend meine Klamotten von John an und zog sie mir schnell an
ich sah wieder zu John und konnte das alles immer noch nicht ganz fassen, es war einfach zu schön um wahr zu sein

Als ich mich umgezogen hatte sah ich zu Lisa, die ebenfalls fertig war.
"Also, willst du nochmal zu dir uns dir andere Sachen fürs Sonnenbaden anziehen oder wollen wir direkt in den Park?"
Ich hatte mir selber Shorts und ein schlichtes Shirt angezogen, das reichte mir.
Aber Lisa war ja eine Frau und Frauen waren immer ganz eigen bei Klamotten und so.
Aber ich hätte natürlich auch nichts dagegen, wenn sie sich was anderes anziehen wollte.
Ein Bikini oder so... aber Hot Pants und ein Top würden mir schon reichen.
Bei meinen Gedanken grinste ich sie anzüglich an und ich sah die Verwirrung in ihrem Gesicht.
"Ich finde wir fahren zu dir und du ziehst dir was anderes an. Etwas, was besser zum Sonnenbaden passt!"

eigentlich wollte ich sagen, dass es schon okay wäre so in den Park zu fahren aber was sollte dieses Grinsen?
es war mal wieder so eine Situation in der ich gerne seine Gedanken gelesen hätte
"was der Herr sagt, sei mir Befehl!" sagte ich ernst doch musste gleich wieder grinsend
war vielleicht ganz gut, wenn wir noch mal zu mir fahren würden, dann könnte ich auch meine Sonnencreme mitnehmen
"aber wir nehmen die Krücken mit, ich möchte nicht dass du mich quer durch den Park trägst und dir am Ende noch den Rücken verrenkst oder so"

"Wirklich? Ich hab nichts dagegen dich zu tragen. Ganz ehrlich! Aber wenn du darauf bestehst.", ich gab ihr die Krücken und ging selber nochmal mit einem Rucksack in die Küche, wo ich gleich etwas zu trinken und ein paar Snacks einpackte.
Als Lisa mit ihren Krücken schließlich auch aus dem Schlafzimmer zu mir kam, ließ ich es mir nicht ein letztes Mal entgehen, sie zu tragen.
Ich schulterte den Rucksack, nahm ihr die Krücken ab und trug sie dann zu meinem Auto nach draußen.
Dort angekommen setzte ich sie ab und hielt ihr die Tür auf, bevor auch ich mich ins Auto setzte und losfuhr.

Nach´dem ich Lisa nach Hause gebracht hatte war ich auch selber nach Hause gefahren.
Zu Hause angekommen wurde ich auch gleich angerufen. Die Jungs wollten sich mit mir treffen um noch an den Details für das Album zu arbeiten. Wir wollten es im Juni rausbringen und das war ja nicht mehr lange hin.
Ich nahm an, dass Lisa jetzt wohl alle Hände voll zu tun hatte mit ihrer Schwester und fuhr kurzentschlossen nach Tempe.
Die Fahrt hatte zwar über fünf Stunden gedauert, aber es musste sein.
Erst am nächsten Morgen fuhr ich, ohne auch nur einmal ein Auge zugemacht zu haben, wieder nach Hause.
Erneute fünf einhalb Stunden im Auto später und ich war daheim. Gerad legte ich mich in mein Bett als mein Handy klingelte.
Ich schaute nach und sah, dass Lisa mir geschrieben hatte.
Sofort antwortete ich und bemühte mich wach zu bleiben.