Badestrand

Ich drehte mich auch zu Austin um.
"Ach momentan hab ich ja eh keine Grund nicht zu bleiben", sagte ich und lächelte.
"Allerdings kann ich da nix versprechen..."

"Waas?" Ich schaute sie mit großen Augen an
"Doch, doch...du musst mir das versprechen, mit wem soll ich sonst nachts spontan schwimmen gehen?"

"Und was erzähl ich meinen Jungs? Das Austin mit mir schwimmen gehen will?", lachte ich.
"Die köpfen mich... Außerdem ein bisschen werde ich schon noch hier sein..."

(Kannste grad in Skype?)

"Genau das sagst du ihnen" grinste ich
"Die können doch auch hier her kommen..." sagte ich und zog kurz ne Schnute
"Ein bisschen is mir nicht genug..." fügte ich noch hinzu und piekte ihr in die Seite

Ich erschreckte mich ein bisschen, piekte Austin dann aber zurück.
"Du willst allen ernstes meine kanadische Chaos-Bären-Truppe hier haben? Die gehen doch ein bei der Hitze.", sagte ich sarkastisch.
"Soso, nicht nur ein bisschen?", grinste ich dann.

"Da werden die sich dran gewöhnen" lachte ich "Wir sperren sie einfach in ein Kühlhaus"
Ich rückte zu ihr rüber und fing an sie am Bauch zu kitzeln
"Was heißt hier soso?" grinste ich "Was denkst du schon wieder für böse Sachen über mich, hm?"

"Ahh, ich bin kitzlig!", lachte ich und versuchte zu entkommen und gleichzeitig meinerseits Austin zu kitzeln.
"Hast du denn ein Kühlhaus? Das wäre gut, dann hätte ich meine Ruhe und die genug Platz zum toben..."

"Kannst du vergessen, mon amour, ich bin nicht kitzlig" grinste ich
Ich beugte mich über sie und ließ sie nicht zu Atem kommen
"Fürs Kühlhaus wird gesorgt. Jetzt muss ich nur noch ein 'Austin, ich verspreche hier zu bleiben' aus die herauskitzeln!" lachte ich

Ich versuchte mich aus Austins Armen zu winden.
"Warum soll ich denn hierbleibenb?", keuchte ich.

Ich ließ von ihr ab und stützte meine Arme links und rechts von ihr ab
"Weiß nicht.." sagte ich mit einem schiefen Grinsen
Beugte mich dann langsam zu ihr runter bis sich unsere Lippen sanft und kurz berührten
"Vielleicht...deswegen.." sagte ich ruhig

Ich hörte augenblicklich auf mich zu wehren und lag mit erschrockenen Augen unter Austin.
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Er schien enttäuscht von meiner Reaktion, wie ich einfach nur dalag...
Schnell legte ich meine Hände in seinen Nacken und zog seinen Kopf zu mir runter.
"Das nenn ich mir einen Grund...", flüsterte ich, bevor ich ihn küsste.

Ich ließ meine Arme langsam einknicken und legte sie stattdessen um sie
Wer hätte gedacht, dass eine kurze Einladung zum Song bewerten so ausgehen würde
Ich zumindest nicht
Erleichtert darüber, dass sie mir keine Ohrfeige verpasste und weg gerannt ist, erwiderte ich ihren Kuss

Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und genoss seine Umarmung.
Unser Kuss wurde intensiver, bis wir beide außer Atmen waren. Ich ließ kurz von ihm ab und sah in seine Augen.
"Warum hast du das nicht gleich gesagt? Dann hättest du gar nicht erst versuchen müssen ein 'Ja, Austin, ich bleib hier' aus mir rauszukitzeln...", fragte ich.

"Ich weiß auch nicht..." lachte ich schon fast leicht verlegen
"Das war...ja nicht geplant oder so.." fügte ich schnell noch hinzu "mehr so spontan.."
Ich lächelte sie schief an und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht
"Aber solange das Argument überzeugend war, ist mir der Rest eh egal.."

"Na überzeugend war das schon..", grinste ich. "Oder würde ich sonst noch hier sein?"
"Spontan... na dann hoffe ich doch, dass sich das Spontane noch ein bisschen ausbauen lässt."

"Das wird schon.." grinste ich und sah ihr in die Augen
Ich brauchte einen Moment, bis ich mich wieder gefangen hatte
Legte meine Lippen dann wieder zärtlich auf ihre und steckte diesmal einen Hauch mehr Leidenschaft in den Kuss

Ich war überwältigt von der Situation.
Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich nicht wochenlang in Montreal schlechte Laune schieben müssen, weil ich Austin vermisste.
Oh man...
Als Austin mich wieder zärtlich küsste spürte ich, dass genau das das war, was ich wollte.

Ich musste unweigerlich in den Kuss hineingrinsen
Ich hatte immer gedacht, mein Leben wär vollkommen
und ich war auch eigentlich immer glücklich gewesen
Aber es schien als müsste man manchmal, erst das fehlende Teil finden
um zu verstehen, dass es überhaupt gefehlt hat
Und genau so fühlte ich mich gerade und ich hoffte diese Vollkommenheit nicht allzu schnell wieder loslassen zu müssen

Während wir im warmen Sand lagen wurde mir erst klar,dass ich noch so lange so tun konnte, als ob ich völlig glücklich mit meinem Leben war, wo ich doch sowieso schon lange gewusst hatte, was fehlt.
Langsam streichelte ich über Austins Rücken und versuchte mir der Situation bewusst zu werden. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen.

Ich ließ langsam von ihr und lächelte sie einen Moment einfach nur an
"Lass uns fahren, wird langsam windig...Ich will nich, dass du krank wirst" sagte ich leise
Setzte mich langsam auf und zog sie mit

Ich konnte kaum widersprechen, lies mich also von Austin wegziehen.
Da mein Bikini schon längst trocken war schlüpfte ich einfach schnell in meine Klamotten. Den Sand klopfte ich ein wenig ab.
Dann stiegen wir in Austins Auto und fuhren schweigend los.

Nach einer kurzen Fahrt kam ich mit Lisa am Badestrand an.
Hier sollten wir uns mit Andy -und vielleicht seiner Freundin- treffen.
"Ich liebe, liebe, LIEBE den Strand!", freute ich mich und zog mir auch gleich mein Shirt aus, was ich zusammen mit meinen anderen Sachen fallen ließ und auf das Wasser zustürmte.
Als ich knietief im Wasser stand, drehte ich mich um und sah Lisa erwartungsvoll an.
"Worauf wartest du? Kommst du von alleine oder muss ich dich erst holen kommen?", fragte ich sie lachend.

ich schaute mich kurz nach Andy um, der anscheinend noch nicht da war, und sah dann lachend John hinterher
ich stellte meine Tasche in den Sand und zog auch lachend mein Kleid aus
"ist es denn arg kalt?" fragte ich als ich mich langsam mit den Füßen ins Wasser fortastete
so sehr ich den Strand auch liebte, das Wasser war anfangs immer noch ein wenig kühl
wenn John wollte, dass ich schnell ins Wasser ging, musste er mich wohl oder übel holen

"Neee, es ist erfrischend kühl!", grinste ich als sie mit den Füßen das Wasser berührte und ein wenig zurückwich.
Für ihre Empfindungen war es wohl doch etwas arg kühl!
"Komm schon Lisa. Es ist nur am Anfang ein bisschen kalt! Wenn du erstmal drinne bist ist alles viel besser. Außerdem kann ich dich dann mit meiner Körperwärme wärmen!", bot ich ihr anzüglich grinsend an.

ich grinste kurz und ging dann langsam weiter ins kühle Nass
er hatte recht, man gewöhnte sich schnell an das Wasser, wenn man erst einmal drinnen war
"wärme mich!" verlange ich ein wenig lachend als ich bei John angekommen war und meine Arme um ihn schlang
immer noch ein wenig lachend sah ich zu ihm auf und gab ihn einen Kuss