Strand

...

Ich führte sie vom Restaurant weg an den Strand. Ganz in der Nähe war ein kleines Pier, vor dem ich ein paar Fackeln aufgestellt hatte.
Langsam ging ich mit ihr dort hin und lief dann mit ihr vom Sand auf das Holz, das früher mal als Anlegestelle gedient hatte.
"Setz dich..." sagte ich leise und setzte mich dann auch direkt neben sie. Neben mir hatte ich schon eine Gitarre hingelegt, die ich extra ausgeliehen hatte, damit sie keinen Verdacht schöpfte.
"Wir sind vielleicht noch nicht sehr lange zusammen...aber du hast mich bereits so berührt, dass ich nicht anders konnte als das hier für dich zu schreiben..." meinte ich, bevor ich die Gitarre auf meinem Schoß plazierte und anfing die ersten Saiten anzuschlagen.
"I slipped up, I fell down. I lay back with my back against the ground. I've reached out all I found...my own reflection floating up into the clouds.
You help me out of my madness...you pull me out of my grave.
I'm alive...breathing deeper than I ever breathe before,
And I owe it all to you. I'm coming home...
I found my heart, I thought was dead and gone...safely in your hands,
And it’ll stay there forever. You keep me up...You keep me sane.
You taught me love, you saved me." sang ich gefühlvoll die Zeilen, die ich nur für sie zu Papier gebracht hatte. Die ihr sagen sollten, wie wichtig sie mir war.
Leise wiederholte ich den Refrain und ließ die letzten Töne ausklingen, bevor ich meinen Blick langsam hob.

Ich kam aus dem staunen nicht heraus als ich das kleine Pier sah und dann noch die Fackeln die alles in einem warmen Licht erhellte
Ich setze mich und sah zu ihm, bei seinen Worten setze mein Herz aus und ich lächelte sanft zu ihm
Ich sah zu ihm und bevor er ein Wort sang versetze mir dies einen heißen schauer der durch meinen Körper jagte,
Doch als er dann anfing zu singen sammelten sich Tränen in meinen Augen, zwar hatte ich mir vorgenommen nie vor Danny zu weinen doch...
Still hörte ich ihm zu und spürte die heißen Tränen auf meinen erwärmten Wangen, so lange hatte ich darauf gewartet nur darauf geliebt zu werden
Jemand an meiner Seite zu haben der mich schätze und liebte, mit seinen Worten zeigte er mir das ich diese Reise wohl beenden konnte
Als er das Lied beenedete wusste ich nicht was ich sagen sollte, noch nie hatte mich jemand mit so vielen Worten stehen lassen
Keine Worte konnten beschreiben was ich fühlte, so gern hätte ich es Danny gesagt doch dafür gab es die passenden Worte nicht
Ich wollte diesen Wunderschönen moment nicht mit meinem geheule zu nichte machen deswegen wischte ich mir diese aus dem Gesicht
"Tut mir leid" lächelte ich und konnte dennoch neue nicht unterdrücken

Als ich sah, dass sie begann zu weinen, biss ich mir auf die Lippe.
Ich legte meine Hand auf ihre Wange, wischte die Träne sanft mit meinem Daumen weg und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre feuchte Wange.
"Schon okay..." flüsterte ich und musste mir schon fast selbst das Heulen verkneifen.
"Aber das hier...das ist eigentlich gar nicht die richtige Überraschung..." sagte ich dann, ergriff ihre Hand und blickte in ihre Augen.
Ich musste mich kurz sammeln und durchatmen. Jetzt oder nie.

Immer noch lag die Gänsehaut seiner Worte auf meiner Haut und ich schloss kurz die Augen als ich seine Hand auf meiner Wange spürte
kurz lächelte ich zu ihm und genoss es seine Nähe auf meiner Haut zu spüren "wofür habe ich dich verdient?" fragte ich ihn leise mit zitternder Stimme
Ich wischte meine restlichen tränen von meiner Wange und sah geschockt zu ihm "noch eine?" fragte ich leise
Er war verrückt, wollte er mir noch die Sterne von dem Himmel holen? Konnte er den mehr als mein Herz stehlen?
Ich nahm seine Hand fest in meine und sah von unseren Händen in seine Augen die mein Herz langsammer schlagen ließen, er strahlte solch ruhe aus

Womit hatte ich sie verdient, war wohl die bessere Frage, aber ich blieb still. Jetzt war es soweit und ich versuchte mich zusammenzureißen.
"Also Lights...Das hier ist vielleicht der denkbar schlechteste Moment um dich das zu fragen und ich hab Angst, dass ich was überstürze, aber so bin ich einfach. Für schlechte Momente bin ich vielleicht sogar bekannt.
Ich hab das hier für dich gekauft..." begann ich meine kleine Rede.
Ich griff kurz in meine Hosentasche und holte die kleine Schachtel raus. Ich atmete tief durch. Ich war ziemlich nervös.
"Ich hab reichlich darüber nachgedacht, ob ich das wirklich tun sollte. Ob ich den Schritt wagen sollte. Aber dann habe ich begriffen, dass das hier nicht für mich, sondern allein für dich ist. Ich möchte dir beweisen wieviel du mir bedeutest, wie dankbar ich dafür bin, dass du dich entschieden hast, an meiner Seite zu sein und das alles mit mir durchzustehen. Ich weiß nicht ob ich dir jemals genug dafür danken kann, aber ich denke ich kann es zumindest versuchen."
Ich schnappte nochmal nach Luft. Das Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte Angst dass ich gleich zu zittern anfangen würde.
Langsam öffnete ich die kleine Schachtel in meine Hand und hielt sie in ihre Richtung.
"Lights, Ich will mich für dich ändern, für dich ein besserer Mensch werden, ich liebe dich und deshalb wollte ich dich fragen, ob du, sobald ich ein Jahr clean bin, meine Frau werden willst!?" brachte ich die Frage schließlich über die Lippen. Ich konnte sie kaum ansehen.
Wir waren noch nicht sehr lange zusammen und ich dachte nicht darüber nach in den nächsten Monaten zu heiraten, das wäre einfach zu schnell gewesen, aber mir dieses Ziel zu setzen um ihr zu beweisen, wie sehr ich sie liebte.
Ich hoffte, dass eine Verlobung nicht vielleicht auch schon zu viel für sie war und tausende Gedanken schossen durch meinen Kopf während ich sie erwartungsvoll ansah.

Ich sah ihn ununterbrochen an und ich hatte fast vergessen zu atmen als er mit seinen Worten anfing
Mein Körper fing langsamm an zu zittern und meine Sicht wurde erneut verschwommen, doch seine Worte hörte ich deutlich
Ich biss mir stark auf meine Unterlippe, mein Herz schlug so schnell das ich das Gefühl hatte es würde sich überschlagen
Weiterhin hielt ich Dannys Hand fest und drückte sie leicht, da ich nicht wollte das er merkte wie sehr ich zitterte
Ich konnte kaum glauben was er sagte, ich wollte nicht daran denken das mich jemals wieder jemand heiraten wollte, nach all dem was passiert war
Natürlich war es früh, natürlich waren durch den Antrag nicht die Probleme weg gepustet doch... ich liebte ihn und ich konnte mir nichts schöneres Vorstellen als an seiner Seite zu sein
Als er die Box öffnete wischte ich mir tränen aus den Augen und blickte von Dannys Augen auf den Ring der funkelte wie die Lichter die sich im Meer spiegelten
Ich versuchte zu reden doch es klappte nicht ein rießen Klos bildete sich in meinem Hals und mein Mund war trocken
Als ich erneut in seine Augen sah die strahlten schoßen die Tränen in meine Augen und ich nickte gleich, ich hätte ihn sofort geheiratet, sofort ob mit oder ohne entzug
Ich liebte ihn egal wie. und ich würde egal was die Zukunft zu ihm halten "Ja" wimmerte ich leise

Diese kleine Wort ließ mein Herz gegen meine Brsut hämmern, als würde es jeden Moment herausspringen.
Vielleicht auch weil ich es nicht erwartet hatte. Ich hatte erwartet, dass sie mir vielleicht schonend beibringt, dass es zu früh wäre.
Aber jetzt war alles passiert, was ich mir niemals hätte erträumen lassen.
Meine Hände zitterten so, dass es mir schon fast peinlich war, als ich ihre Hand ergriff und vorsichtig den silbernen Ring auf ihren Finger schob.
Ich blickte auf und blickte in die wunderschönen Augen, in die ich mein ganzes Leben blicken wollte.
Ich schloss ihre Hände in meine, lehnte meine Stirn gegen ihre. "I found my heart I thought was dead and gone, savely in your hands..." wiederholte ich leise die Zeile aus dem Song, den ich ihr gewidmet hatte.
"Ich liebe dich..." flüsterte ich und legte meine Lippen vorsichtig und zärtlich auf ihre, während ich meine Hände auf ihre Wangen legte, um ihre Tränen wegzuwischen, als ich feststellte, dass selbst meine Wangen langsam feucht wurden.

Ich sah auf den Ring der meine Hand schmückte und dies nur für immer, nichts anderes wollte ich als ihn, und er auch nicht
Ich war immer noch nicht im Stande dazu irgendetwas zu sagen viel mehr war ich überwältigt von meinen Gefühlen
Mein Körper zitterte weiterhin auch wenn mir seine Nähe gut tat und mich beruhigte war ich zu überwältigt von allem was grade passierte
Immer wieder jagte dieser Schauer durch meinen Körper und meine Wangen waren warm, mein atem setze immer wieder aus
Bei seinen Worten stoppte mein Atem und wieder musste ich mich daran erinnern wieder zu atmen
Schmerzlich legte ich meine Lippen ebenfalls auf seine und wünschte ihn das fühlen zu lassen was ich fühlte
Ich legte meine Hand an seine Wange und schloss die Augen, nichts konnte mich jemals so glücklich machen, nicht jetzt und nicht in 2 oder 30 Jahren.
Ich war seins und er meines, nichts sollte daran etwas ändern. Ich liebte ihn egal was kommen mag.
Nie hatte ich damit gerechnet das Danny jemals für diesen Schritt bereit wäre

Langsam löste ich mich von ihr und sah ihr in die Augen.
"Ich hoffe...dass ich dich nicht bedränge oder so.." meinte ich dann leise.
Eigentlich wollte ich nichts mehr in Frage stellen und bis in die Unendlichkeit diesen Moment mit ihr genießen,
aber ich wollte sicher gehen dass es ihr hundert Prozent gut dabei ging.
Ich strich ihr den Pony aus dem Gesicht und strich langsam ihre Arme hinab um dann ihre Hände in meine zu nehmen.
Ich weiß nicht, ob ich mir jemals schonmal bei etwas so sicher war, so sicher, dass ich sie nie wieder los lassen wollte.

Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte sanft zu ihm "Ich liebe dich Danny" sagte ich und legte meine Arme auf seine Schulter
"Und das werde ich jetzt tun und in 5 Jahren noch" sagte ich und lehnte meinen Körper an seinen
Ich drückte seine Hand und betrachtete den Ring "Du bist verrückt" lächelte ich schwach und wieder kamen mir die Tränen
Er machte mich unbeschreiblich glücklich und es berührte mich so sehr das er mit mir diesen Schritt wagen wollte

"Ich liebe dich auch..." gab ich leise zurück und zog sie dicht an mich.
Ich glaubte überglücklich, war zu wenig um zu beschreiben, wie ich mich gerade fühlte.
Alles war war, alle Komplikationen schienen wie vergessen und ich hoffte inständig, das würde so bleiben.
"Das höre ich öfter..." lachte ich leise und drückte ihr einen Kuss aufs Haar.
"Komm lass uns wieder ins Hotel gehen...In Toronto ist es doch ein bisschen kälter als in der Stadt der Engel.." gab ich zu. "Ich will nicht, dass du 'ne Erkältung als Erinnerung mit nach Hause nimmst.."

Gleich legte ich meine Arme um seinen Körper und legte meine Stirn an seine, ich wollte nicht weg von seiner Seite
"Da musst du keine Angst haben, ich habe ganz andere Erinnerungen an diesen Abend" sagte ich und küsste erneut seine Augen
Ich wollte ihm nur noch nahe sein, nie wieder von ihm getrennt sein, ich würde keinen einzelnen Tag aushalten ohne ihn
Ich wollte ihm so viel zurück geben was er mir heute gegeben hatte, ich nahm seine Hand in meine und drückte sie
Sanft lächelnd legte ich meine Lippen auf seinen Hals und küsste diesen sanft bis rauf zu seinem Ohr "für immer" hauchte ich lächelnd hinein

Ich hätte so gerne etwas erwidert, aber ich konnte kaum klar denken.
Dass sie sich so freute, eine Ewigkeit mit mir zu verbringen und das obwohl sie meine dunkelsten Seiten kannte,
hatte ich mir nie erträumen lassen. Es schien so unwirklich. Wie in einem Traum, aus dem ich nie wieder aufwachen wollte.
Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und stand dann auf. Ich bückte mich zu ihr runter, legte einen Arm um ihren Oberkörper und einen um ihre Beine und hob sie auf meine Arme.
"Jetzt nur nicht zappeln, ich steh noch nicht so sicher..." lachte ich leise und lief dann mit ihr vom Pier.

Ich legte meine Arme um seine Schultern und hielt mich an ihm fest dabei versuchte ich seinen rat zu befolgen
"Keine Angst ich bin gaaanz lieb" lachte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, für einen Moment sah ich wieder hinaus zum Meer
Ich konnte selbst noch nicht glauben was passiert war, niemals hätte ich dies Danny zugetraut
Aber es freute mich das ich ihm helfen konnte und es stärkte mich sehr, lächelnd streichelte ich sanft Dannys Genick und fühlte mich in seinen Armen mehr als nur geborgen
Ich wollte ihn nie wieder gehen lassen selbst Sekunden ohne ihn auszuhalten stellte ich mir im moment schwer vor
Am liebsten würde ich ihm in Sekundentakt sagen wie sehr ich ihn doch liebte, wenn ich schon darüber dachte musste ich lächeln
"Ich kann es nicht glauben wie wunderschön es hier ist" flüsserte ich noch bei dem letzen Blick auf das Meer und den tausend Lichtern